Zuckeraustauschstoffe wie Erythrit und Xylit sind Zuckeralkohole. Sie haben aber mit der Wirkung von Ethylalkohol in Bier & Co. nichts zu tun. Zuckeralkohole sind mehrwertige Alkohole und gehören zur Gruppe der Kohlenhydrate.
Wie der Name schon sagt, können Zuckeraustauschstoffe in den meisten Produkten Zucker ersetzen. Sie müssen zwar gegebenenfalls höher dosiert werden, verhalten sich aber ansonsten sehr ähnlich und schaden dagegen der Gesundheit nicht.
Im Vergleich zu Kristallzucker haben sie weniger Kalorien und weniger Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel und werden insulinunabhängig verstoffwechselt. Außerdem tragen beide Zuckeralkohole zur Zahngesundheit bei, denn sie können von Kariesbakterien nicht verstoffwechselt werden.
Erythrit
Erythrit wird durch ein Fermentationsverfahren gewonnen, in dem Glukose aus Weizen- oder Maisstärke durch spezielle Hefepilze fermentiert wird. Seine Süsskraft liegt bei etwa 60-70% im Vergleich mit Zucker und hat dabei kaum Kalorien. Erythrit verursacht nicht nur kein Karies, sondern wirkt zusätzlich antioxidativ. Im Gegensatz zu anderen Süssstoffen wird Erythrit außerdem beinahe vollständig vom Dünndarm resorbiert und unverändert über den Urin ausgeschieden.
Nachteile: Kristallisiert bei fettreichen Teigen, so kann es ein wenig zwischen den Zähnen knirschen. Und bei der Dosierung muss umgerechnet werden. Ersetze 100 g Zucker mit etwa 125 g Erythrit.
Wenn man darauf achtet, Erythrit mit Bio-Siegel zu kaufen, ist diese Süsse eine echte Alternative zu Zucker.
Xylitol, Xylit oder Birkenzucker
Echtes finnisches Xylit wird aus dem Holzzucker von Buchen oder Birken gewonnen, weshalb es auch Birkenzucker genannt wird. Da die Zahl der Bäume beschränkt ist und die Nachfrage steigt, wird es auch aus Maiskolbenresten hergestellt. Geschmacklich ist kein Unterschied vorhanden.
Der Zuckeralkohol weist unteranderem eine kariespräventive Wirkung auf. Aufgrund seiner Eigenschaften lässt sich Birkenzucker sehr ähnlich wie Kristallzucker einsetzen und kristallisiert nicht. Er ist vergleichbar süss, hat dabei aber 40% weniger Kalorien als Zucker.
Nachteile: Kann anfangs zu Blähungen führen. Und ist nicht für Fruktoseintoleranz geeignet Beim Umstieg auf Xylit muss sich der Körper erst daran gewöhnen. Deshalb solltest du zunächst nicht mehr als 4 Teelöffel zu dir nehmen. Nach einigen Tagen verträgt der Körper mehr und reagiert nicht mit Blähungen und Bauchgrummeln.
Achtung: Die Substanz wirkt toxisch Hunde und Katzen.
Erythrit oder Xylit ?
Erythrit ist gut verträglich, auch bei Fruktoseintoleranz, hat keine Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel und die Kalorienbilianz., aber es kann kristallisieren.
Mit Xylit kannst du einfacher dosieren und deine Zähne zusätzlich vor Karies schützen, aber es kann anfänglich zu Blähungen führen.
Welchen Ersatz verwendest du am liebsten für Zucker?
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