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Kohlenhydrate - Angst vor Zucker

Oft läuten beim Thema Kohlenhydrate bei den meisten die Alarmglocken und sie werden fast immer mit Gewichtszunahme und ungesund assoziiert. Dabei sollte man unbedingt unterscheiden zwischen guten, vollwertigen, komplexen und schlechten, einfachen, isolierten Kohlenhydraten.


Der Begriff „isoliert“ kommt daher, weil diese Kohlenhydrate industriell verarbeitet und deren Ballaststoffanteil entfernt wurde. Dies geschieht mit dem Ziel die Haltbarkeit zu verlängern und den Einsatz in der Lebensmittelindustrie zu vereinfachen. Z.B. werden beim Vollkorn die Randschichten entfernt und es entsteht dadurch ein Weissmehl. In diese Kategorie gehören auch verarbeitete Produkte mit raffiniertem weissem Zucker wie Backwaren, Süssigkeiten, Softdrinks, Ketchup sowie viele andere Fertigprodukte.


Die guten bzw. die vollwertigen Kohlenhydrate haben, wie der Name schon sagt, ihren vollen Wert behalten. Sie enthalten nicht nur Kohlenhydrate, sondern auch zahlreiche Vital- und Ballaststoffe. Vollwertige Kohlenhydrate halten den Blutzuckerspiegel stabil und halten dadurch länger satt.

Es spricht also absolut nichts dagegen sie zu konsumieren, im Gegenteil: Sie sind wichtig und gehören genauso auf den täglichen Speiseplan wie Proteine und Fette.





Die Wahrheit über Zucker

In der industriellen Produktion wird den Lebensmitteln fast immer Zucker zugesetzt. Zucker steht hier als Synonym für alle süss schmeckenden Saccharide (Einfach- und Doppelzucker), auch Haushaltszucker genannt. Der zu hohe Zuckerzusatz wirkt sich schädigend auf den Körper aus. Dieser nimmt den Zucker sofort in die Blutbahn auf und lässt den Glukosespiegel (Blutzucker) stark ansteigen.


Das „Energie-Hoch“ ist jedoch nur von kurzer Dauer, da es wenig später von einem Tief abgelöst wird.

Die Folge ist ein erneuter Heisshunger auf süsse Lebensmittel. Aus diesem schnellen Auf und Ab des Glukosespiegels resultieren Erschöpftheit, Kopfschmerzen und in einigen Fällen sogar Depression. Komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte hingegen verursachen keine plötzlichen Blutzuckerschwankungen, da sie langsamer in den Blutkreislauf aufgenommen werden. Zucker liefert ausschließlich Energie und damit nur „leere Kalorien“. Er enthält im Gegensatz zu den komplexen Kohlenhydraten keine Vitalstoffe und deckt somit nicht unseren Vitalstoffbedarf.


Und da wäre noch das Problem mit dem Insulin und dem Blutzuckerspiegel!


Durch den stetig hohen Konsum von Zucker ist ständig Glukose im Blut und daher auch sehr viel Insulin welches auf Dauer die Blutgefässwände angreift und dadurch zu Bluthochdruck und Arteriosklerose führen kann. Die permanent aktive Bauchspeicheldrüse gibt aufgrund des hohen Zuckerkonsums irgendwann erschöpft auf und kann nicht mehr genügend Insulin produzieren, was den Diabetes Typ 2 zur Folge haben kann.

Auch der Darm leidet: Schädigende Darmpilze ernähren sich bevorzugt von Zucker. Je mehr man ihnen zuführt, desto stärker breiten sie sich aus und bringen die natürliche Darmflora damit völlig aus dem Gleichgewicht. Die Candida-Hefen produzieren einen speziellen Giftstoff, der Symptome wie Migräne oder Gelenkbeschwerden auslösen kann. Weitere Symptome reichen von chronischer Erschöpfung, Allergien und Asthma über Herz-Kreislauf-Beschwerden und entzündlichen Erkrankungen bis hin zur Herzmuskelentzündung.

Erhöhter Zuckerkonsum macht also nicht nur dick, sondern auch regelrecht krank!


Aber warum macht Zucker eigentlich

Damit die Glukose von den Zellen aufgenommen werden kann wird Insulin ausgeschüttet. Überschüssige Glucose wird von der Leber gespeichert, als Glykogen. Die Leber kann aber nur eine begrenzte Menge speichern, alles andere wird in Fett umgewandelt und in den Fettdepots für schlechte Zeiten gespeichert. Da diese aber in unserer Überfluss-Gesellschaft nicht eintreten, wird irgendwann die Hose enger. Übergewicht macht sich breit, im buchstäblichen Sinne. Und das ist noch das kleinste Übel ...

Alle erschreckenden Fakten über den Konsum von Zucker auf einen Blick:

Zucker…

  • macht dick

  • züchtet Pilze ➡ Hefepilze ernähren sich von Zucker

  • füttert Krebszellen

  • verursacht chronischen Mineralstoffmangel

  • wirkt säurebildend ➡ durch ein Ungleichgewicht bei Darmkeimen entstehen Fuselalkohole

  • macht müde ➡ durch Schwankungen zwischen Unter und Überversorung und verursacht Kopfschmerzen und Konzentrationsmängel

  • macht depressiv ➡ Hypoglykämische Reaktionen können Angst und Phobien auslösen

  • behindert die Kalziumaufnahme aus dem Darm

  • macht hyperaktiv ➡ im Zuge von hypoglykämischen Reaktionen wird Adrenalin ausgeschüttet, steht im Verdacht ADHS auszulösen

  • steckt in fast allen verarbeiteten Lebensmitteln

  • führt langfristig zu Übergewicht, Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes Typ2

  • beeinflusst das Immunsystem negativ

  • verursacht Bluthochdruck ➡ durch einen zu hohen Insulingehalt des Blutes werden die Gefässinnenwände angegriffen

Zucker schadet unserer Gesundheit in vielerlei Hinsicht und mit weitreichenden Folgen. Doch gilt das tatsächlich für jede Zuckerart? Gibt es vielleicht auch gesunde Süssungsmittel? Darüber berichte ich bald in einem weiteren Beitrag.

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